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EADS-Tochter Airbus fährt saftige Gewinne ein

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Im Gegensatz zum vorherigen Jahr schaffte es der Luftfahrts- und Rüstungskonzern EADS, dank des Tochterunternehmens Airbus, die Jahresbilanz zu verbessern. Der Gewinn hat sich im Vergleich zum Jahr 2011 um knapp ein Fünftel erhöht, die Hälfte des Erfolges ist dabei Airbus zu verdanken. Dennoch sorgen die positiven Zahlen nicht für einen entspannten Blick in das nächste Geschäftsjahr.

Hohe Kosten im Jahr 2013

Ein massiver Kostenpunkt für den Konzern ist die nach wie vor andauernde Reperatur der Haarrisse, die sich an den Flügeln des Großraumflugzeuges A380 befinden. Dadurch verlangsamt sich nicht nur die reguläre Produktion, es verringert sich auch gesamte Absatz von #id=13769;name=Airbus;#. Verzögern wird sich auch die Herstellung des A350-XWB, ein neuer Langstreckenjet. Das bedeutet hohe zusätzliche Kosten für das Unternehmen, denn allein die Ausbesserung der Tragflächen beläuft sich auf rund 85 Millionen Euro.

Konkurrent Boeing macht Schlagzeilen

Der EADS-Konkurrenz geht es da nicht viel besser. Im Januar sorgte eine brisante Schlagzeile für Aufregung: Die Batterie einer Boeing 787 fing während eines Fluges Feuer und löste einen Brand aus. Es stellte sich heraus, dass im neuen 787 Dreamliner serienmäßig eine der feuergefährlichsten Akku-Typen verbaut wurden. In der Folge wurde ein weltweites Flugverbot für die neue Boeing-Maschine ausgesprochen. Boeing muss die neuartigen Lithium-Ionen-Akkus nun zunächst verbessern. Airbus hingegen setzt laut EADS-Konzernchef Thomas Enders auf die standardmäßig eingesetzten Nickel-Cadmium-Akkus.

Politischer Widerstand lässt Fusion scheitern

Zuletzt gab es einen weiteren Rückschlag für Enders: Seine geplante Fusion mit dem britischen Konkurrenten BAE war aufgrund politischer Gegenstimmen gescheitert. Die europäischen Länder kürzten ihre Wehretats, Widerstand kam vor allem aus dem deutschen Bundestag. Schließlich wurden die Strukturen des Unternehmens hinsichtlich der Führung neu sortiert, sodass nun auch Deutschland Einzelaktionär beim Konzern ist. Enders zuletzt geäußerte Aussagen lassen vermuten, dass er einen zweiten Fusionsanlauf starten will. Verantwortlich für das Scheitern macht er die “politische Komplexität”.

Wirtschaftliche Lage – moderate Zukunftsaussichten

Insgesamt stieg der Umsatz von EADS um 7,4 Milliarden EUR auf 56,5 Milliarden Euro. Das bedeutet prozentual eine Steigerung von rund 15 %. Der Gewinn von EADS beträgt für 2012 1,23 Milliarden Euro und konnte um somit 19% verbessert werden. Zwar wurde zunächst von einem höheren Gewinn ausgegangen, der jedoch von den angefallenen Einmalkosten geschmählert. Thomas Enders geht trotz der der genannten Nachbesserungen und der verzögerten Produktion von einer durchschnittlichen, aber akzeptablen Gewinnsteigerung für das Jahr 2013 aus.


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